SPIEGEL:Les pays pétroliers épuisent leurs propres ressource

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phyvette
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Message par phyvette » 12 déc. 2007, 01:44

rammstein a écrit :Le lien ne marche pas...
Au bout du lien il y a ça ! Une petite synthèse , Ram ? Siouplé. :)
Wien - Die bis vor kurzen an 100 Dollar (68,7 Euro) heranreichenden Preise für ein Fass Rohöl, aber auch jüngste Warnungen der Internationalen Energiegentur (IEA) haben ein Thema in die Massenmedien geschwemmt, das lange als "paranoid" galt -"Peak Oil", die Ansicht, dass die weltweite Produktionsspitze bei Rohöl bereits erreicht ist oder unmittelbar bevorsteht. Vertreter der Theorie erwarten für die Zeit danach kontinuierlich steigende Ölpreise und daraus folgende schwere Krisen in der stark von billigem Öl abhängigen Weltwirtschaft.

Zwei Vertreter der Theorie waren am Donnerstag auf Einladung des Biomasseverbands in Wien. Jörg Schindler und Werner Zittel haben für die Nichtregierungsorganisation Energy Watch Group (EWG) eine Studie zu dem Thema verfasst, die vor wenigen Wochen publiziert worden ist. Schlüsselergebnisse: Der Gipfel der Ölförderung ist bereits 2006 überschritten worden, die weltweiten Ölreserven werden um vermutlich 25 Prozent überschätzt. Erdöl stellt etwa 40 Prozent der weltweiten Primärenergie.

Verknappung unabwendbar

Eine Verknappung und Verteuerung von fossilen Treibstoffen sei unabwendbar und werde mittel- und langfristig zu einem veränderten Mobilitätsverhalten und zu einer veränderten internationalen Arbeitsteilung führen müssen, meinten Schindler und Zittel. Der Peak der weltweiten Gasförderung werde ebenfalls in absehbarer Zukunft erreicht werden.

Energie müsse effizienter genutzt und erneuerbare Energien müssten forciert eingeführt werden, forderten die Autoren.

"Ölförderung geht 3 Prozent jährlich zurück"

"Auch wenn es Politiker, Industrie und auch Konsumenten nicht gerne hören, Peak Oil findet bereits statt. Auf ein, zwei Jahre kommt es dabei nicht an", sagte Jörg Schindler. Nach Erreichen des Fördermaximums werde die Förderung um jährlich rund drei Prozent zurückgehen, bis 2030 werde sich also die Ölproduktion halbieren, so Schindler.

Schindler und seine Forscherkollegen widersprechen den Ansichten der Internationalen Energieagentur (IEA), die in ihren jährlich vorgelegten Szenarien von einer bis nach 2020 steigenden Produktion und reichlich zur Verfügung stehenden Reserven ausgehen. Das sei mittlerweile auch vom Chef der größten Erdölgesellschaft der Welt, der Saudi Aramco, kritisiert worden, der die von der IEA angegebenen Reserven als zu hoch kritisiert habe. "Natürlich hat er vermieden, das Wort 'Peak Oil' in den Mund zu nehmen", so Schindler.

Andererseits hat die IEA in ihren jüngsten mittelfristigen Vorschauen vor Versorgungsengpässen zwischen 1009 und 2012 gewarnt.

Strukturelle Veränderungen

Für Schindler ist ein weiteres Symptom für eine Wende in der Erdölwirtschaft, dass Großbritannien bereits 1999/2000 das Fördermaximum überschritten habe. Im vergangenen Jahr waren die Briten erstmals Nettoimporteure von Erdöl. "Das deutet doch auf strukturelle Veränderungen hin."

"Man will den Leuten weismachen, dass sich nichts verändert hat", so Schindler. "Wenn man sich aber vor Augen führt, dass 2006 weltweit etwa 30 Gigabarrel verbraucht aber nur 5 Gigabarrel neu gefunden wurden, wirkt das aber nicht glaubhaft."

Zum Erdölpreis wollte Schindler keine Zahlen oder Horizonte nennen. Er geht aber davon aus, dass die "steigende Volatilität" weiter anhalten wird. Zudem ließen extreme Preissprünge, wie es sie in den vergangenen Tagen gegeben habe, auf eine "Instabilität des Systems" hin: "Die alten Regeln gelten nicht mehr." (APA)
Image Quand on a un javelin dans la main, tous les problèmes ressemblent à un T-72.

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